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Handlungsfelder im Regionalen Entwicklungskonzept (REK 2014-2020)

Diese Priorisierung der vier festgelegten Handlungsfelder wurde durch die LAG beschlossen und folgende prozentuale Mittelverteilung abzüglich der Kosten für das Regionalmanagement festgelegt:

1. „Wohnen, Versorgung und Mobilität“    - 20%
2. „Natur-, Umwelt- und Klimaschutz“      - 20%
3. „Gesellschaftliches Leben“                     - 35%
4. „Tourismuswirtschaft“                           - 25 %


Motto „Südliches Emsland - Einander verbunden“

Die Leitworte MITEinander, FÜREinander und BEIEinander umfassen die jeweiligen Gestaltungsperspektiven.

 
MITEinander

Die Zukunft des Südlichen Emslands wird durch regionale Kooperationen und gemeinsame Projekte MITEinander entwickelt. Das MITEinander beschreibt kooperative Ansatzpunkte, bei denen die Stärken aller Beteiligten in die Entwicklung eingebracht und den Herausforderungen unter Einbeziehung der Beteiligten begegnet werden. Das Südliche Emsland in seiner Gesamtausprägung steht im Mittelpunkt der Entwicklung.

Kooperative Maßnahmen – MITEinander

Das Südliche Emsland als Region steht im Fokus der Entwicklung.

  1. Verfolgen eines Ansatzes, der kooperativ umgesetzt wird
  2. Ein kooperativer Ansatz ist dann gegeben, wenn
  1. mindestens zwei Kooperationskommunen aus dem Südlichen Emsland an einer Maßnahme direkt partizipieren oder
  2. private Projektträger aus mindestens zwei Kooperationskommunen des Südlichen Emslands eine Maßnahme umsetzten möchten oder
  3. sich die Maßnahme eines privaten Projektträgers auf mindestens zwei Kooperationskommunen erstreckt
 
FÜREinander

Die Zukunft des Südlichen Emslands wird durch modellhafte Projekte in einer oder mehreren Kommunen FÜREinander entwickelt. Das FÜREinander beschreibt modellhafte Ansätze, die die Innovationskraft und die Stärken einzelner Beteiligter nutzen oder besondere Herausforderungen aufgreifen. Das Südliche Emsland lernt und profitiert von lokalen Ergebnissen und Erkenntnissen der Umsetzung.

Innovative Maßnahmen – FÜREinander

Lernen und profitieren von lokalen Ergebnissen und Erkenntnissen.
  1. Verfolgen eines neuen regionalen Ansatzes, dessen Maßnahmen grundsätzlich übertragbar sind
  2. Ein neuer regionaler Ansatz ist dann gegeben, wenn die beabsichtigte Maßnahme in der Region Südliches Emsland bisher nicht umgesetzt wurde

 
BEIEinander

Die Zukunft des Südlichen Emslands wird durch lokale Projekte in den einzelnen Kommunen BEIEinander entwickelt. Das BEIEinander beschreibt örtliche Aktivitäten, die Herausforderungen einzelner Beteiligter unter regionalen Gesichtspunkten im Fokus haben. Das Südliche Emsland erfährt durch diese lokalen Maßnahmen insgesamt eine Aufwertung und Stärkung.
 

Fördertatbestände

Die Wirkung in den Handlungsfeldern zur Erreichung der Entwicklungsziele entfaltet sich über Projekte und Maßnahmen, die aus dem zugeteilten LEADER-Förderkontingent unterstützt werden. Die Fördertatbestände werden – gegliedert nach den regionalen Handlungsfeldern und Regionalmanagement – folgendermaßen definiert:

„Wohnen, Versorgung und Mobilität“

- Konzeption und Durchführung von Veranstaltungen und Produktion von Informations-/Imagemedien zur Sensibilisierung der Bevölkerung sowie die Umsetzung und Planung von (investiven) Maßnahmen
  • für zielgruppengerechte Wohnformen und Veränderungen auf dem Wohnungsmarkt
  • für wohnortnahes Einkaufen
  • für bedarfsgerechte Mobilität

- Konzeption und Umsetzung von Analysetools und Betrachtungsinstrumenten zur Wohnungsmarktentwicklung

- Untersuchungen und Konzepte zur Wohnraumentwicklung in Bestandssiedlungen als Beitrag zur Innenentwicklung

- Konzeptionelle Vorarbeiten und Umsetzung von bedarfsgerechten Projekten zur (Nach-) Nutzung von Bestandsimmobilien

- Analyse und Bestandsaufnahme sowie Planungen zu Barrierefreiheit im öffentlichen Raum

- Umsetzung von kleineren Maßnahmen zur Steigerung der Barrierefreiheit in Siedlungs- Versorgungsbereichen sowie öffentlichen und gemeinnützigen Einrichtungen

- Konzeption und Umsetzung von Maßnahmen zur Sicherstellung der wohnortnahen Grundversorgung

  • Potenzialanalyse sowie Konzeption zur Versorgungsfunktion der Ortskerne
  • Analyse und Konzepte zu dezentralen Versorgungsmöglichkeiten in den Orten
  • Entwicklung und Prüfung alternativer bzw. innovativer Nahversorgungsmodelle
  • Umsetzung beispielhafter Modellprojekte zur Sicherstellung der wohnortnahen Grundversorgung auf Basis alternativer bzw. innovativer Nahversorgungsmodelle
  • Vorbereitung, Durchführung und Umsetzung von Moderationsprozessen zwischen Interessenvertretern zum Erhalt wohnortnaher Grundversorgung
  • Prüfung, Konzeption und Umsetzung von modellhaften Maßnahmen zur Sicherstellung der wohnortnahen Grundversorgung über ehrenamtliches Engagement
  • Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur multifunktionalen Nutzung gemeinschaftlicher Einrichtungen zur Unterstützung von Versorgungsangeboten
  • Bedarfsanalysen, Konzepte und beispielhafte innovative Pilotprojekte zur Mobilität

- Zeitlich begrenzte Anschubfinanzierung sowie projektbezogene Personalkosten zur Initiierung oder Umsetzung von Projekten aus diesem Handlungsfeld

„Natur-, Umwelt und Klimaschutz“

- Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen zur Steigerung der Erlebbarkeit und Pflege des Naturraums

  • Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Naturführungen
  • Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen zur Pflege des Naturraums über Gebietsbetreuung

- Konzeption und Umsetzung von stationären Informationsvermittlungsangeboten

  • Informationsvermittlung über Landschafts-, Kultur- und Naturräume

- Qualitative Aufwertung von bestehenden stationären Informationsvermittlungsangeboten zu Landschafts-, Kultur- und Naturräumen

- Konzeption, Aufbereitung und Veröffentlichung von zielgruppenspezifischen Informationen zu Landschafts-, Kultur- und Naturräumen

  • Informationen zur Verbraucherbildung über Landschafts-, Kultur- und Naturräume

- Konzeption und Durchführung von öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen zur Sensibilisierung der Bevölkerung für die Landschafts-, Kultur- und Naturräume

- Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen zur Sensibilisierung und Informationsvermittlung über Energieeffizienz und aktiven Klimaschutz

- Konzeptionelle Vorarbeiten und Planungen sowie Umsetzung von investiven Maßnahmen zur energetischen Sanierung

- Konzeption, Planung und Umsetzung von Plattformen/Medien zur Information und Sensibilisierung zum Klimaschutz

- Vorarbeiten, Planungen und Konzepte zur Umsetzung von Maßnahmen zur Gewässerrenaturierung

  • Konzeptionelle Vorarbeiten und Umsetzung von Maßnahmen zur Kompensation

- Beispielhafte Umsetzung von Modellvorhaben zur Gewässerrenaturierung sowie dem Gewässerschutz

  • Pilotprojekte mit Vorbildcharakter unter Einbindung von Akteuren der Region Südliches Emsland

- Konzeption, Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz und der Reduzierung von Emissionen

- Konzeption, Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Erweiterung und Verbesserung der Naturflächen im öffentlichen Raum

-Zeitlich begrenzte Anschubfinanzierung sowie projektbezogene Personalkosten zur Initiierung oder Umsetzung von Projekten aus diesem Handlungsfeld


„Gesellschaftliches Leben“

- Konzeption und Durchführung von Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Ehrenamtliche und Verantwortliche aus Vereinen und Verbänden

- Konzeption und Umsetzung von Vergünstigungssystemen im Ehrenamt für ehrenamtlich tätige Akteure

- Konzeption und Umsetzung von Maßnahmen zum Erhalt und zur Vermittlung des kulturellen Erbes

  • Fachliche Begleitung sowie Aufbereitung und Dokumentation von Elementen ländlicher Kultur
  • Konzeption, Aufbereitung und Erstellung von Informationen/ Veranstaltungen zur Pflege der regionalen Kultur, von Bräuchen oder Traditionen, auch als Instrument zur Ansprache neuer zusätzlicher Zielgruppen für ländliche Kultur
  • Maßnahmen zum Dialog und zur Begegnung von Generationen und Menschen unterschiedlicher Kulturen als Beitrag zum interkulturellen Dialog
  • Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Wahrung der Sichtbarkeit des kulturellen Erbes

- Vorarbeiten, Konzeption und Umsetzung offener Vereins- und Kulturangebote sowie von Veranstaltungen zur Gewinnung und Einbindung von Akteuren vor Ort

- Vorarbeiten, Planungen und Maßnahmen zum Erhalt und Ausbau von Treffpunkten und Gemeinschaftsanlagen, die von Vereinen und Verbänden genutzt werden unter der Berücksichtigung des generationsübergreifenden Ansatzes und der barrierefreien Gestaltung

- Konzeption und Umsetzung von (Betriebs-)Konzepten zur Nutzung von Treffpunkten und Gemeinschaftsanlagen

- Konzeption und Umsetzung von identitätsstiftenden Veranstaltungen und Informationsmedien/Beiträge zur Vernetzung und Sensibilisierung von Akteuren für ehrenamtliches Engagement

- Konzeption und Umsetzung von Moderationsprozessen durch externe Begleitung zur Entwicklung und Unterstützung ehrenamtlicher Strukturen

- Maßnahmen zur Sensibilisierung der Bevölkerung und relevanter Akteure für die gesellschaftliche Aufgabe der Inklusion

  • Veranstaltungen zur Information/Aufklärung
  • Konzeption und Umsetzung öffentlichkeitswirksamer Medien

- Maßnahmen zur Einbindung der Zielgruppen

  • Einbindung der gesellschaftlichen Zielgruppen über Veranstaltungen
  • Konzeption und Umsetzung öffentlichkeitswirksamer Medien unter Einbindung benachteiligter Gruppen

- Konzepte zur Inklusion benachteiligter Menschen und deren modellhafte Umsetzung


„Tourismuswirtschaft“

- Investive Maßnahmen zur Besucherlenkung und Gestaltung von Infrastrukturmaßnahmen zur Sicherung und Qualitätssteigerung touristischer und kultureller Angebote

  • Sanierung vorhandener Systeme zur Besucherlenkung
  • Aufwertung und Sanierung vorhandener touristischer und kultureller Infrastrukturen/ Einrichtungen

- Bestandsaufnahme zu touristischen Angeboten und Infrastrukturen zur Intensivierung der Vernetzung und Angebotsgestaltung

- Konzeption und Umsetzung von Medien

  • zur Verknüpfung bestehender touristischer und kultureller Angebote/Einrichtungen
  • zur Vermarktung neuer touristischer Angebote

- Konzeptionelle Vorarbeiten und Umsetzung für Angebotsgestaltung und Vermarktung im Tourismus

  • Potenzialanalysen zur Zusammenarbeit/Vernetzung
  • Konzeption und Durchführung von Veranstaltungen und Fachforen im touristischen Bereich

- Durchführung von Schulungen und Qualifizierungen im touristischen Bereich in Zusammenarbeit mit regionalen Bildungseinrichtungen

- Konzeption und Entwicklung regionaler Tourismusstrukturen

- Zeitlich begrenzte Anschubfinanzierung für Personalkosten zur Anstellung eines Projektmanagers für die Umsetzung regionaler Tourismusstrukturen

  • Umsetzungsbegleitung der gemeinsamen touristischen Vermarktung und Angebotsgestaltung
  • Förderfähig sind Kosten für neu eingestelltes Personal inkl. Personal- und Sachkosten zur Umsetzung regionaler Tourismusstrukturen

- Entwicklung und Umsetzung von barrierefreien Angeboten und Infrastrukturen im touristischen Bereich

- Investive Maßnahmen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität entlang von Wegen, Straßen und Plätzen

  • Maßnahmen zur qualitativen Verbesserung der begleitenden Infrastruktur
  • Gestaltung von Plätzen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität
  • Förderfähig sind hier keine Wege oder Straßen an sich

- Ausbau der Wegeinfrastruktur unter Berücksichtigung des multifunktionalen Ansatzes

  • Wirtschaftswege, die mit ausgewiesenen Rad-, Reit- und Wanderwegen übereinstimmen oder
  • Naturhindernisse, die überquert werden (hierzu gehören insbesondere alle Brücken)


Fördertatbestände Regionalmanagement

  • Regionalmanagement/Geschäftsstelle der LAG inklusive aller Personal- und Sachkosten zur Unterstützung der LAG
  • Kosten für Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierung der lokalen Akteure (vgl. Aktionsplan)
  • Durchführung von Schulungen und Teilnahme an Schulungen
  • Organisation und Umsetzung von Veranstaltungen und Messen
  • Vernetzungsaktivitäten im Rahmen der LEADER-Netzwerke
  • Unterstützung durch Dritte





Handlungsfelder im Regionalen Entwicklungskonzept (REK 2007-2013)

Das Südliche Emsland ist eine

moderne, familienfreundliche und traditionsbewusste Region!

In den folgenden Abschnitten werden die sechs Handlungsfelder erläutert. Zu einigen Handlungsfeldern gibt es bereits Projektvorschläge.

   Handlungsfeld 1: Gestaltung von Orten und Landschaft
   Handlungsfeld 2: Weiterentwicklung von familienfreundlichen Tourismusangeboten
   Handlungsfeld 3: Verbesserung der Grundversorgung und des Zusammenlebens auf dem Land
   Handlungsfeld 4: Erhalt und Ausbau eines familienfreundlichen Kulturangebots
   Handlungsfeld 5: Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft
   Handlungsfeld 6: Verbesserung der regionalen Handlungsfähigkeit / Regionalmanagement

 

Ziele und Inhalte Handlungsfeld 1:

Gestaltung von Orten und Landschaft

a) Erhalt und Pflege traditioneller Gebäude, historischer Landschaftselemente und Elemente der Regionalkultur

b) Erhalt von Kulturlandschaften

c) Vorbereitung auf den demographischen Wandel, öffentliche Räume barrierefrei, kommunikativ und barrierefrei gestalten

d) Hervorhebung des Zusammenwirkens von Tradition und Moderne zur Stärkung der regionalen Identität

e) Naturnähe und Umweltqualität von Orten und Landschaft

f) Orts- und Landschaftsgestaltung auf Tourismusangebote abstimmen

g) Angebote vernetzen und bündeln, Bürger/innen und Betriebe einbinden

 

Ziele und Inhalte Handlungsfeld 2:

Weiterentwicklung von familienfreundlichen Tourismusangeboten

a) Neue touristische familienfreundliche Angebote schaffen, vorhandene Angebote komplettieren

b) Angebote vernetzen und bündeln und die Vermarktung optimieren

c) Angebotslücken schließen und die Qualität der Angebote (Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit) verbessern

d) Rahmenbedingungen für Gastronomie und Dienstleistungen verbessern und Einkommensmöglichkeiten schaffen

e) Ehrenamt und Betriebe einbinden, Public-Private-Partnership

 

Ziele und Inhalte Handlungsfeld 3:

Verbesserung der Grundversorgung und des Zusammenlebens auf dem Lande

a) Sicherung und Verbesserung der lokalen Grundversorgung und des dezentralen Bildungs- und Freizeitangebots

b) Verbesserung der lokalen Grundversorgung durch mobile Angebote und Verbesserung der Mobilität

c) Verständigung zwischen den Generationen und Integration verschiedener Bevölkerungsgruppen

d) Beratungsdienste und Unterstützung von Familien

e) Koordinierung und Vernetzung von ehrenamtlichen Tätigkeiten

 

Ziele und Inhalte Handlungsfeld 4:

Erhalt und Ausbau eines familienfreundlichen Kulturangebotes

 a) Erhalt des kulturellen Erbes in der Architektur und in der Landschaft, Sensibilisierung der Bevölkerung für das kulturelle Erbe steigern

b) Sanierung und Ausbau von Veranstaltungsorten und Verbesserung des modernen Kulturangebots

c) Erhalt von Traditionen und Wissen über Traditionen und Regional- oder Lokalgeschichte

d) Vernetzung des Kulturangebots

 

Ziele und Inhalte Handlungsfeld 5:

Verbesserung der Rahmenbedingungen der Landwirtschaft

a) Ländlicher Wegebau

b) Diversifizierung

 

Handlungsfeld 6:

Verbesserung der regionalen Handlungsfähigkeit / Regionalmanagement

Einrichtung eines Regionalmanagements